Eine Rückverbindung zu unseren Vorgängern schafft Kraft und gibt neuen Halt. Es stärkt das Vertrauen in sein eigenes Wesen und stellt mit dieser emotionalen Verbindung neue Lebensmöglichkeiten auf. Das Gefühl geborgen zu sein und getragen zu werden in allen Lebensphasen, gibt einem die Möglichkeit, aus der Verankerung des Systems herauszutreten und den Lebensweg so zu gehen wie er für uns als menschliches Wesen vorgesehen ist.
Wer oder was sind unsere Ahnen?
Durch die Auflösung der Großfamilie und die derzeitigen gesellschaftlichen Strukturen innerhalb unseres Systems, ist das Wissen um die Ahnen in Vergessenheit geraten.
Wer oder was sind unsere Ahnen? Im engeren Sinne, sind unsere Ahnen alle Menschen aus unserer eigenen Familie, die vor einem Selbst gelebt und gewirkt haben. Vater, Mutter, Großeltern, Ur-Großeltern usw.. Im weiteren Sinne, sind es Gruppierungen, Stämme oder Clans, die vor uns gelebt haben- je nach Herkunft. Aber warum sollten wir uns wieder mehr mit unseren Ahnen, mit unseren verstorbenen Familienmitglieder auseinandersetzen und somit wieder in eine Verbindung eintreten?
Hierfür gibt es viele Gründe; ein Grund könnte z.B. sein, dass bestimmte Krankheiten innerhalb der Familie weiter vererbt werden. Ein anderer Grund könnte sein, dass eine bestimmte Weltanschauung sich durch die Familienstruktur zieht oder die Familienstruktur sich aufgelöst hat und deren Folgen wie Vereinsamung und Haltlosigkeit zum Ausdruck kommen. Das wichtigste aber ist, seinen inneren Frieden zu finden und dieser ist oftmals an die Ahnen gebunden.
Meine Ahnenverbindung
Eigentlich wollte ich mich nicht mit den Verstorbenen auseinandersetzen. Es war mir zu unheimlich und machte mir Angst. Mit dem Tod sich zu beschäftigen wenn man mitten im Leben steht, machte für mich keinen Sinn. Bis zu einem Erlebnis mit meinem verstorbenen Vater sowie anderen verstorbenen Angehörigen. Dies hat mich sehr beeindruckt, denn ich habe dort im "anderen Sein", Dinge erfahren, die ich so nie erfahren hätte. Die Ahnen haben Kraft und Macht und möchten mit dieser Energie das Leben unterstützen.
Mit dem "Nahtoderlebnis" hat sich meine Haltung zu den Ahnen vollständig gewandelt und seitdem mache ich mich auf den Weg, auf einen neuen Weg mit alten Spuren und versuche in Verbindung zu treten mit meinen Ahnen und die Energie, die sie mir zur Verfügung stellen zu nutzen und Ihnen im "Anderen Sein" lichtvolle Energien zu schenken.
Ahnenverbindung
Eine Rückverbindung zu unseren Vorgängern schafft Kraft und gibt neuen Halt. Es stärkt das Vertrauen in sein eigenes Wesen und stellt mit dieser emotionalen Verbindung neue Lebensmöglichkeiten auf. Das Gefühl geborgen zu sein und getragen zu werden in allen Lebensphasen, gibt einem die Möglichkeit, aus der Verankerung des Systems herauszutreten und den Lebensweg so zu gehen wie er für uns als menschliches Wesen vorgesehen ist.
Getragen von Ahnen- Ahnenpotential
Jeder kann sich auf diesen Ahnenweg begeben und die Energien seiner Ahnen nutzen um für sein Leben im Diesseits zusätzliche Kraft zu bekommen und sich sicher und getragen zu fühlen.
Was ich jedem mitgeben kann ist; es gibt kein Ende im Sinne von Sterben und Tod und das alleine ist schon einmal enorm erleichternd, oder nicht? Es gibt nur einen Übergang von dem "Hier und Jetzt" ins "Andere Sein" und im "Anderen Sein" ist man nicht allein. Jeder wird im Leben sowie auch im Tod getragen und aufgefangen, geführt und geleitet und das Vertrauen darauf erleichert das Leben sowie auch das Sterben.
Der TotenMonat
Der November wird in der keltischen Tradition den Ahnen gewidmet. Eingeleitet wird der Totenmonat mit dem Fest Halloween. Die keltischen Iren brachten Halloween nach Amerika. Von dort kam es nun in abgewandelter Form nach Europa wieder zurück. Die als Gespenster verkleideten Kinder verkörpern die Geister- die Ahnen, die in dieser Nacht Schaden oder Nutzen bringen können.
Es folgen Allerheiligen und Allerseelen, die eine uralte Ahnenverehrung darstellen. Samhain ist das keltische Neujahrsfest, das Anfang November gefeiert wurde; hier wurde die Ernte mit den Ahnen symbolisch geteilt. Es folgen Volkstrauertag und mit dem Totensonntag wird auch der Totenmonat November abgeschlossen. Dies sind alles Feste zu Ehren und zum Gedenken an unsere Verstorbenen, die, die vor uns da waren und uns den Weg geebnet haben - unsere Ahnen.
Zeit für unsere Ahnen
Der November mit seiner Energie ist ein guter Zeitpunkt eine Innenschau zu betreiben und für unsere Talente zu danken, die wir geerbt haben. Alles ist in uns gespeichert. Jede Zelle unseres Körpers trägt das Erbgut unserer Ahnen, die Informationen, die weitergetragen werden- positive sowie negative. Die positiven Gaben können wir schnell erkennen und annehmen wie z.B. das handwerkliche Geschick des Opas, die Freude am Singen von der Mutter, die blauen Augen von der Oma usw.. Die negativen Gaben dagegen sind schwieriger wahrzunehmen oder schwieriger anzunehmen wie z.B. das aufbrausende Temperament der Ur-Großmutter, die Schüchternheit des Vaters und die Schuld, die jeder Einzelne aus vergangenen Kriegen mitgenommen und unverdaut an seine Nachkommen weitergegeben hat.
Und dennoch können wir mit großer Dankbarkeit auf all unsere Vorfahren zurückblicken. Denn viele von ihnen mussten zu bestimmten Zeiten einen Weg gehen, den sie nicht freiwillig gegangen sind aber dessen Last sie tragen mussten und aus dieser Schwere heraus ihr Leben gestalten. Viele Talente blieben im verborgenen, wurden nie gelebt und konnten sich nicht entwickeln, aber trotzdem wurden diese durch sie weitergetragen- bis zu uns. Um diese Talente in uns hervorzuholen, ist es notwendig, all das was in uns ist, an positiven sowie negativen Talenten, anzunehmen. Viele Familien leiden unter bestimmten Schicksalen, die von Generation zu Generation weitergetragen werden. Den Familienmitgliedern ist es oft nicht bewusst, dass in diesem Schicksal etwas wiederholt wird. Dieses Familienschicksal wiederholt sich solange bis es bewusst wahrgenommen, aufgearbeitet und aufgelöst wird. Erst dann ist jeder Einzelne in der Lage seine Talente zu entfalten.
Anleitung für eine Ahnenmeditation
Lege oder setze Dich bequem hin und schließe Deine Augen.
Atme tief ein und aus. Mit jedem Ausatmen lässt Du los und entspannst Dich.
Lasse Deine Arme und Beine los und entspanne Dich.
Lasse Deinen Rücken, Deine Schultern los und entspanne Dich.
Lasse Deinen Kopf los und entspanne Dich.
Lasse alle Gedanken los und entspanne Dich.
Wenn Du ein Gefühl von Frieden in Dir spürst dann verbinde Dich mit einem Ahnen. Vielleicht möchtest Du Dich mit einem Ahnen verbinden, der Dir sehr Nahe stand, den Du sehr geliebt hast. Oder es möchte sich ein Ahne mit Dir verbinden. Nimm einfach Deinen ersten Impuls auf und vertraue darauf, dass der richtige Ahne zu Dir kommt.
Hast Du eine geistige Verbindung zu Deinem Ahnen hergestellt, dann heiße ihn mit seinem Namen willkommen und stelle Dich auch mit Namen vor. Sage in welcher Beziehung Du zu ihm stehst. Wenn Du möchtest kannst Du ihm jetzt eine Geschichte aus Deinem Leben erzählen oder aus eurem gemeinsamen Leben. Vielleicht möchtest Du ihm etwas verzeihen oder er soll Dir etwas verzeihen. Vielleicht hast Du eine Frage oder eine Bitte und er soll Dich mit seiner Kraft und Energie unterstützen. Ganz egal was es ist, vertraue darauf dass es geschehen wird.
Verabschiede Dich von Deinem Ahnen und bedanke Dich bei ihm dass er zu Dir gekommen ist und Dich unterstützt. Schenke ihm eine Umarmung, ein Lächeln oder gib ihm Deinen Segen
Atme ein paar Mal tief ein und aus, reibe Deine Hände aneinander bis sie warm geworden sind und schüttle sie aus. Massiere damit Dein Gesicht, öffne die Augen und komme wieder ganz bei Dir selbst an.
Wenn Du möchtest sprich ein Gebet für Deinen Ahnen oder schicke ihm lichtvolle und liebevolle Energien.
Danke
Nehmen wir uns also bewusst Zeit für einen Blick in die andere Welt und danken den Ahnen für ihr Sein und nehmen sie in ihrer Ahnenenergie wahr.
Danke, dass Ihr all das getragen habt. Danke, für alles gute in meinem Leben, dass durch Euch geschehen darf. Danke, für alle Herausforderungen, die ich meistern darf. Und Danke, dass Eure kraftvolle Energie in mir ist und ich auf Eure Hilfe vertrauen darf.
Danke, das Ihr gelebt habt.
Quellenangaben zur Ahnenseite:
Albrecht, Bianka Denise (2013): Schamanismus der Seele- Ein Erfahrungs- und Arbeitsbuch zur Selbstheilung und Rückverbindung mit der Natur und Seele. Verlag: tredition GmbH, Hamburg; S. 224
Kaiser, Martina (2013): Der Jahreskreis- Den Rhythmus der Natur als unsere Kraftquelle nutzen. Aurum Verlag; Bielefeld; S. 224
Storl, Wolf-Dieter (2014): Die alte Göttin und Ihre Pflanzen- Wie wir durch Märchen zu unserer Urspiritualität finden. Kailash Verlag; München; S.271
Storl, Wolf-Dieter (2014): Pflanzen der Kelten- Heilkunde, Pflanzenzauber, Baumkalender. AT Verlag; Aarau; S. 366
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